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Kalibrierschein mit Akkreditierungssymbol nach DIN EN ISO / IEC 17025

Präzise Messgeräte sind unverzichtbar – und ein Kalibrierschein ist der verlässliche Nachweis für ihre Genauigkeit. Ob für Audits, Zertifizierungen oder den täglichen Einsatz: Der Kalibrierschein bietet Ihnen Transparenz und Sicherheit über die Leistung und Rückführbarkeit Ihrer Messgeräte.

Möchten Sie wissen, was ein Kalibrierschein alles umfasst? Werfen Sie jetzt einen Blick auf unser Musterdokument. Und falls noch Fragen offen sind, können Sie sich jederzeit direkt an uns wenden.

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Was ist der Kalibrierschein?

Ein Kalibrierschein bzw. ein Kalibrierzertifikat mit Akkreditierungssymbol ist ein offizielles Dokument, das die Messgenauigkeit eines Prüfgeräts, wie einer Waage oder eines Prüfgewichts, detailliert nachweist. Er enthält alle relevanten Kalibrierergebnisse, einschließlich Messabweichungen und Messunsicherheiten, und bestätigt die Rückführbarkeit der Messwerte auf nationale Normale.

Was ist ein Akkreditierungssymbol?
Das Akkreditierungssymbol auf einem Kalibrierschein bestätigt, dass die Kalibrierung durch ein offiziell anerkanntes Labor durchgeführt wurde. Es belegt die normgerechte und rückführbare Kalibrierung nach internationalen Standards.

Ein Kalibrierschein wird von einem akkreditierten Kalibrierlabor – wie z. B. im Labor unseres Partners KERN – ausgestellt und erfüllt die strengen Anforderungen der internationalen Norm DIN EN ISO/IEC 17025. Er dient als Nachweis für Qualität und Präzision und ist unverzichtbar für:

  • Audits
  • Zertifizierungen
  • das Qualitätsmanagement in vielen Branchen

 

Mehr über das KERN-Kalibrierlabor erfahren

 

Wie lange gilt ein Kalibrierschein?

Ein Kalibrierschein hat keine feste gesetzliche Gültigkeitsdauer. Die Notwendigkeit einer erneuten Kalibrierung hängt von verschiedenen Faktoren wie Nutzungshäufigkeit, Umgebungsbedingungen und branchenspezifischen Vorschriften ab. Daher gibt es keine allgemeingültige Frist, sondern lediglich Empfehlungen zur Rekalibrierung:

  • Regelmäßige Nutzung (z. B. täglich): Kalibrierung alle 6 bis 12 Monate empfohlen
  • Gelegentliche Nutzung (z. B. wöchentlich): Kalibrierung alle 12 bis 24 Monate ausreichend
  • Strenge Branchenvorgaben (z. B. Pharma, Lebensmittel): Kalibrierung mindestens einmal jährlich, oft auch in kürzeren Intervallen
  • Hohe Belastung oder extreme Umgebungen: Kalibrierung alle 3 bis 6 Monate sinnvoll

Am Ende zählt: Ihre Messgeräte sollten immer präzise und zuverlässig sein. Wir bei Ascuro unterstützen Sie gerne dabei, die idealen Kalibrierungsintervalle für Ihre Anforderungen zu finden – damit Sie sich auf sichere Ergebnisse verlassen können.

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Was steht auf einem Kalibrierschein? (Muster & Download)

Ein Kalibrierschein ist das zentrale Dokument, das die Ergebnisse einer Kalibrierung zusammenfasst. Er enthält alle relevanten Informationen, die die Genauigkeit und Rückführbarkeit eines Prüfgeräts belegen. Hier stellen wir Ihnen ein typisches Muster eines Kalibrierscheins vor und erklären die Bedeutung der einzelnen Abschnitte.

Kalibrierschein-Muster herunterladen

 

Akkreditierung & Akkreditierungssymbol

Der Kalibrierschein weist ganz zu Beginn deutlich die Akkreditierung des Kalibrierlabors durch die zuständige Akkreditierungsstelle aus. Diese Akkreditierung stellt sicher, dass die Kalibrierung nach den strengen Vorgaben der internationalen Norm DIN EN ISO/IEC 17025 durchgeführt wurde.

 

Kopfzeile eines KERN-Kalibrierscheins mit Akkreditierungsvermerken und DKD- / DAkkS-Logos.
Ausschnitt aus dem Musterkalibrierschein von KERN: der Akkreditierungsnachweis.

 

Gerätedaten

Der Abschnitt „Kalibriergegenstand“ bildet die Grundlage des Kalibrierscheins. Hier sind alle wichtigen Informationen über das kalibrierte Prüfgerät aufgeführt, um es eindeutig zu identifizieren und die Kalibrierung genau diesem Gerät zuzuordnen.

Gerätedaten eines Kalibrierscheins mit Angaben zu Prüfgegenstand, Seriennummer, Auftraggeber, Kalibrierdatum und Unterschriften des KERN-Kalibrierlabors.
Ausschnitt aus dem Musterkalibrierschein von KERN: Angaben der ersten Seite.

 

Die folgenden Angaben sind in diesem Abschnitt enthalten:

  • Gegenstand: Beschreibung des kalibrierten Geräts, inkl. Wägebereich und Klasse
  • Gerätehersteller
  • Gerätetyp und -modell: zur Vermeidung von Verwechslungen
  • Seriennummer: Eindeutige Kennung zur Rückverfolgbarkeit
  • Auftraggeber
  • Auftragsnummer
  • Seitenanzahl des Kalibrierscheins
  • Datum der Kalibrierung: wichtig für die Gültigkeit
  • Stempel der akkreditierten Einrichtung
  • Unterschrift der Laborleitung sowie zur Freigabe des Kalibrierscheins

 

Warum sind die Gerätedaten so wichtig?

  • Eindeutige Zuordnung: Der Kalibrierschein bezieht sich immer auf das konkret geprüfte Gerät.
  • Rückverfolgbarkeit: Jede Kalibrierung ist klar dokumentiert und kann bei Bedarf überprüft werden.
  • Erfüllung gesetzlicher Vorgaben: Branchen wie Pharma oder Lebensmittel benötigen genaue Gerätedaten, um die Einhaltung der Vorschriften nachzuweisen.

 

Kalibrierbedingungen

Die Kalibrierbedingungen beschreiben die spezifischen Umgebungs- und Verfahrensdetails, die während der Kalibrierung herrschten. Diese Angaben sind nicht standardisiert, sondern hängen von den spezifischen Bedingungen der Kalibrierung ab. Sie sind wichtig, um die Messungen nachvollziehbar und reproduzierbar zu machen.

Mögliche Inhalte der Kalibrierbedingungen:

  • Angaben zur Umgebungstemperatur
  • Prozentuale Luftfeuchtigkeit
  • Luftdruck
  • Eingesetzte Referenzgeräte
  • ggf. besondere Materialangaben und -eigenschaften des Prüfgegenstands
  • Besondere Kalibrierumstände (z. B. Justierungen oder Anpassungen, die vor oder während der Kalibrierung durchgeführt wurden)
  • Messmethodik bzw. Prüfverfahren

Aus dem vorliegenden Muster ergeben sich folgende Punkte:

Ausschnitt eines Kalibrierscheins mit Angaben zu Kalibrierverfahren, Umgebungsbedingungen, Referenzgewichten, magnetischen Eigenschaften sowie Materialdaten der Prüfgewichte.
Ausschnitt aus dem Musterkalibrierschein von KERN: Angaben zu den Kalibrierbedingungen.

 

Warum sind diese Angaben so wichtig?

  • Transparenz: Sie stellen sicher, dass alle Einflussfaktoren offengelegt werden.
  • Reproduzierbarkeit: Andere Labore können die Kalibrierung unter vergleichbaren Bedingungen wiederholen.

 

Messergebnisse & Messunsicherheiten

Dieser Abschnitt ist einer der zentralen Bestandteile des Kalibrierscheins. Hier werden die Ergebnisse der Kalibrierung detailliert dokumentiert und ausgewertet. Sie geben Auskunft über die Genauigkeit des Prüfgeräts und bilden die Grundlage für dessen weitere Nutzung.

 

Tabelle mit Messergebnissen eines Kalibrierscheins, inklusive Nennwerten, Wägewerten, Messunsicherheiten, Fehlergrenzen und Klassenzuordnung gemäß OIML-Klasse E2.
Ausschnitt aus dem Musterkalibrierschein von KERN: Angaben zu den Messergebnissen und Messunsicherheiten.

 

Inhalte der Messergebnisse:

  • Messabweichungen:
    • Darstellung der Differenzen zwischen den gemessenen Ist-Werten und den Soll-Werten.
    • Für Waagen: Werte für Linearität, Empfindlichkeit und Reproduzierbarkeit.
    • Für Prüfgewichte: Abweichungen vom Nennwert in Milligramm oder Gramm.
  • Messunsicherheiten:
    • Angabe der maximal möglichen Abweichung der Messwerte.
    • Die Unsicherheit wird entweder als Zahlenwert (z. B. ±0,05 mg) oder als Bereich angegeben.

 

Zusatzinformationen

Im Rahmen der Kalibrierung bieten wir Ihnen auf Wunsch zusätzliche Leistungen an, die individuell auf Ihre Anforderungen abgestimmt sind. Diese Zusatzleistungen werden gesondert verrechnet und können bei Bedarf im Vorfeld der Kalibrierung vereinbart werden.

  • Konformitätsbewertung (optional):
    • Angabe, ob die ermittelten Werte innerhalb der zulässigen Toleranzen liegen.
    • Wahl zwischen relativen oder absoluten Kalibrierergebnissen und Verwendungsgenauigkeiten.
    • Hinweis auf mögliche Überschreitungen und deren Konsequenzen.
  • Bestimmung der Mindesteinwaage:
    • Ermittlung der minimalen Einwaage, bei der die Waage noch präzise arbeitet.
    • Dokumentation der Wägegenauigkeit in Bezug auf die Einwaage.
  • Zusätzliche Messpunkte:
    • Durchführung weiterer, kundenspezifischer Messpunkte bei der Kalibrierung.
    • Flexibilität, um spezielle Anforderungen abzudecken.

Interesse an unseren Zusatzleistungen? Kontaktieren Sie uns gerne direkt via E-Mail oder Telefon – wir beraten Sie individuell und erstellen ein passendes Angebot!

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